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Gründliche Putzaktion: Daten sicher vernichten

Wolfgang Harbauer

Wolfgang Harbauer

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Daten in Windows zu löschen ist ja ganz einfach: Man zieht das Dokument auf den Papierkorb, entleert die virtuelle Mülltonne und schon sind die Daten nicht mehr da. Denkste!

Denn Daten in Windows zu löschen ist gar nicht so einfach: Obwohl ein gelöschtes Dokument nicht mehr zu sehen und auf den ersten Blick auch nicht aufzufinden ist, befinden sich die Bits und Bytes noch auf der Festplatte. Und können demnach auch relativ einfach wieder gefunden werden, solange die Daten nicht überschrieben wurden. Genau nach diesem Prinzip arbeiten Wiederherstellungsprogramme, die wir hier beschrieben haben.

Doch was tun, wenn man vertrauliche Daten endgültig vernichten will? Für den Privatanwender bieten sich eine ganze Reihe von Programmen für eine gründliche Putzaktion an. OnSoftware stellt drei kostenlose Anwendungen vor, die Daten sicher von der Festplatte oder dem USB-Stick fegen.

  • Secure Eraser: Wie der Name verspricht, bietet die Software beim Vernichten von Daten höchste Sicherheit. Zu löschende Dokumente zieht man einfach auf die Oberfläche von Secure Eraser und wählt eine Sicherheitsstufe aus. Bis zu 27-Mal überschreibt das Programm die Dateien. Da kann der Löschvorgang natürlich auch ein bisschen dauern.
  • SuperShredder: Wie sein analoges Pendant jagt SuperShredder Daten durch den digitalen Reißwolf. Per Hand gibt man hier die Anzahl der Überschreib-Vorgänge an, je höher die Zahl, desto sicherer. Die äußerst simpel aufgebaute Anwendung erfüllt nur einen Zweck: Die gewünschten Daten restlos von der Festplatte wischen. Diese Aufgabe erfüllt das Programm nicht besonders schnell, allerdings sehr zuverlässig.
  • WipeFile: Ganze 14 verschiedene Löschmethoden bringt WipeFile mit und bietet NATO-Sicherheitsstandards sowie die renommierte Peter-Gutmann-Methode. Ein schöne einfache Oberfläche und ein schneller Löschvorgang sprechen für diese Freeware.

Prinzipiell sollte man eines dieser Programme immer dann benutzen, wenn man vertrauliche Daten ins digitale Nirwana schickt. Will man seine Festplatte entsorgen, sollte man den kompletten Inhalt auf jeden Fall durch den virtuellen Reißwolf jagen. Experten gehen in diesem Fall sogar noch weiter und empfehlen eine physische Zerstörung des Speichers, bevor man ihn in den Sondermüll gibt.

Daten-Retter in der Not

Wolfgang Harbauer

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